Kinderschutz
Geschwister im Geiste
Bei der Verleihung der HanseMerkur Preise für Kinderschutz gibt es einen traditionellen Programmpunkt, der nennt sich „Danksagung im Namen der Preisträger“. Vielleicht nicht die beste Bezeichnung, klingt sie doch so, als würden wir Dankbarkeit erwarten. Tatsächlich wird hier aber einem Vertreter aller Preisträger die Gelegenheit gegeben, auf großer Bühne zu beschreiben, was öffentliche Anerkennung für sozial engagierte Initiativen bedeutet.
Veröffentlicht von Silke Hirschfeld am 1. Juli 2019
In diesem Jahr hat Tita Kern von der AETAS Kinderstiftung in München diese Aufgabe wahrgenommen und eine feinfühlige Brücke zwischen der Musik und dem sozialen Engagement geschlagen: „Die Menschen, die hier heute für ihre Einrichtungen und Projekte den HanseMerkur Preis für Kinderschutz entgegennehmen durften, sind in meinem Verständnis die „Dissonanz-Erkenner*innen“ unserer Gesellschaft. Menschen, die Lebensmissklänge hören, diese intensiv erleben und mit Kopf und Herz die entstehende Kraft nutzen, damit großes Leid in der „Musik des Menschseins“ nicht unerträglich offen stehen bleibt.“
Mit diesen wundervollen Worten ehrte sie das Engagement der Preisträger, der „Geschwister im Geiste“, noch einmal auf ihre ganz eigene Art und berührte das Publikum. Die gesamte Rede haben wir in einem Mitschnitt für Sie festgehalten.
Frau Tita Kern von AETAS hat eine so kreative Danksagung komponiert, dass sie bei allen Studierenden und Lehrenden unseres Projektes im Nachgang für Impulse und bewunderende Gespräche gesorgt hat. Niemand hätte das am 20. Juni besser gekonnt, es war die richtige Frau zur richtigen Stunde am Mikrofon! Danke von uns und Chapeau für das kindzentrierte und sorgsam konzipierte Projekt Aetas.
Geschwister im Geiste und in der Tat
Maud Zitelmann
Frankfurt University of Applied Sciences