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Kinderschutz

Stiftung Kindergesundheit: Energische Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels – jetzt!

Etwas über einen Monat ist es her, dass der HanseMerkur Preis für Kinderschutz verliehen wurde. Wie dringlich das Thema Kinderschutz in Zeiten von Klimawandel und Pandemie ist, zeigt die Stiftung Kindergesundheit in ihrem aktuellen Kindergesundheitsbericht auf.

Veröffentlicht von Lars Wöhrmann am 4. November 2022

„Sorge für Kinder ist Vorsorge für die Zukunft“. So lautet das Motto des HanseMerkur Preises für Kinderschutz – und dieses Motto hat mehr Gewicht denn je. Denn der globale Klimawandel stellt uns nicht nur als Unternehmen allgemein vor Herausforderungen, sondern dürfte in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auch zu einer immensen Zunahme der Gesundheitsrisiken führen. Als besonders bedroht davon erweisen sich neben älteren oder chronisch kranken Personen vor allem Kinder und Jugendliche, heißt es im hoch aktuellen, ersten „Kindergesundheitsbericht“ der Stiftung Kindergesundheit, der jüngst in Berlin vorgestellt wurde.

„Klimawandel, Corona-Pandemie, Krieg in Europa – Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer Zeit bedrohlicher Krisen auf. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf ihre Gesundheit“, so der Münchner Kinder- und Jugendarzt Prof. Dr. Dr. Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. „Umweltfaktoren und klimatische Veränderungen wie steigende Durchschnittstemperaturen, Extremwetter und Hitzeperioden führen schon jetzt zu einem deutlichen Anstieg von Infektionskrankheiten und zu Krankenhausbehandlungen. Kinder und Jugendliche werden auch durch eine Zunahme allergischer Erkrankungen belastet. Erschwerend kommt hinzu: Die heutigen Kinder werden im Verlauf ihres späteren Lebens besonders lange mit den veränderten Umständen und deren oft schädlichen Folgen konfrontiert“.

Schlussfolgerung und Forderung der Stiftung: Die Erkenntnis, dass der Klimawandel eine zunehmende Bedrohung der Gesundheit – insbesondere von Heranwachsenden – darstellt, muss sich schnellstmöglich durchsetzen.  Der Kampf gegen den Klimawandel muss bei jeglichem politischen Handeln berücksichtigt werden. Genau wie das Konzept von „Health in all Policies“ Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sieht, muss auch die Eindämmung des Klimawandels im Sinne von „Climate in all Policies“ in allen Bereichen des öffentlichen Handelns vorangetrieben werden. Weitergehend fordert die Stiftung, öffentliche Mittel zur wissenschaftlichen Erforschung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Kindergesundheit sowie das Wissen über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Kindergesundheit als stärkeren Bestandteil der Aus- und Fortbildung entsprechender medizinischen Berufe zu vertiefen.

Der komplette Bericht, der unter anderem auch Empfehlungen zu den Themen Bewegungsmangel, Vorsorgeuntersuchungen oder Ernährung und Übergewicht enthält, kann hier heruntergeladen werden.

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