Beruf & Familie
Von Mensch zu Mensch: Demenz in jüngeren Jahren
In Deutschland leben rund 1,6 Millionen Menschen mit Demenz. Bei vielen tritt die Krankheit vor allem ab einem Alter ab 65 Jahren auf. Doch das heißt nicht, dass jüngere Menschen davon verschont bleiben.
Veröffentlicht von Lars Wöhrmann am 6. Juli 2022
Bei rund 73.000 Menschen in Deutschland heißt die Diagnose bereits vor dem 65. Lebensjahr: Demenz. 1.400 von Ihnen leben in Hamburg. Die Diagnose in jüngeren Lebensjahren ist über den Umgang mit der Erkrankung zumeist auch mit besonderen beruflichen und familiären Herausforderungen verbunden; häufig leben noch minderjährige Kinder im Haus. Das stellt oft das ganze Lebensmodell eines Paares infrage: Finanzielle Nöte sind keine Seltenheit, die Suche nach einem Pflegeheim ist schwer.

Um Menschen in dieser Situation zu unterstützen, hat die Alzheimer Gesellschaft Hamburg das Projekt „Ankerpunkt Junge Demenz“ ins Leben gerufen, welches neben einem individuellen Beratungs- und Begleitangebot, auch besondere Gruppenangebote für den Austausch und gemeinsame Aktivitäten umfasst. Angebote für Junge Menschen mit Demenz gibt es nur sehr selten in Deutschland.
Stefanie Klinowski leitet das Projekt „Ankerpunkt – junge Demenz“ seit 2021. Mit Sabine Tesche vom Hamburger Abendblatt spricht sie im Podcast „Von Mensch zu Mensch“ über die Menschen, die sie berät und begleitet, aber auch über ihre eigenen Erfahrungen. Denn auch ihre Mutter erkrankte mit Mitte 50 bereits an Demenz.
Diese neue Folge gibt es ab Samstag unter
https://www.abendblatt.de/hamburg/von-mensch-zu-mensch/ zu hören. Der Podcast der beliebten Abendblatt-Rubrik erscheint alle 14 Tage neu, und wird abwechselnd von Sabine Tesche und Iris Mydlach moderiert. Unterstützt wird er von der HanseMerkur.