Beruf & Familie

Der digitale Schulhof

Wir alle müssen uns gerade mit besonderen Situationen auseinandersetzen. Trifft es allerdings die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft, bedarf es Unterstützung, um diese Krise zu überstehen. In der Kinder- und Schulbetreuung gehen in erster Linie soziale Kontakte verloren, die in jungen Jahren elementar für die Entwicklung der Kinder sind. Hinzu kommt, dass kleine Kinder die aktuelle Situation noch gar nicht verstehen können – warum sie gerade nicht in die Kita, in die Schule gehen oder Freunde treffen können. Bereits letzte Woche haben wir Ihnen von dem Engagement und den innovativen Ideen der Lehrer berichtet, um mit Ihren Schülern in Kontakt zu bleiben. Das dieses Engagement auch von der Schulleitung ausgehen kann, beweist seit Wochen ein ganz besonderer Schulleiter.

Veröffentlicht von Marie Mävers am 15. April 2020

Weil seine Schüler nicht zu ihm in die Schule kommen können, kommt Björn Lengwenus eben via Bildschirm zu ihnen nach Hause. Der Schulleiter der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg moderiert seit drei Wochen seine eigene Late Night Show. Adressat des 47-Jährigen sind seine 1600 Schüler, um sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Hinter dem Titel „Dulsberg Late Night“ stecken vielfältige Themen aus der Corona-Zeit, per Videochat Interviews mit Lehrern, Schülern und ihren Familien sowie anderen Gästen.

Aufgezeichnet wird „Dulsberg Late Night“ nachmittags in der Aula der Schule und wird dann über YouTube ausgestrahlt. Unterstützung bekommt Lengwenus dabei von zwei Kameramännern und Kulturagent Matthias Vogel, der sonst Filmprojekte mit den Schülern produziert.

Sehen Sie selbst, dass Not nicht nur erfinderisch machen kann, sondern noch dazu einen großen Mehrwert hat.

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