Sport & Gesundheit
Forschungsbeirat des TCM Zentrums tagte auf dem UKE Campus
So viel Veränderung war nie…
Veröffentlicht von Heinz-Gerhard Wilkens am 20. Februar 2018
Am 14. Februar 2018 tagte der Wissenschaftliche Beirat des HanseMerkur Zentrums für Traditionelle Chinesische Medizin am UKE , diesmal im Campus Lehre des Universi-tätsklinikums Hamburg Eppendorf. Dabei wussten der Vorsitzendes des Beratergremiums, Prof. Dr. med. Udo Schumacher und Zentrums-Geschäftsführer Dr. Sven Schröder von zahlreichen Veränderungen, Neuerungen und natürlich Forschungsprojekten zu berichten.
So muss das China Zentrum auf dem UKE-Campus (Haus Ost 55) demnächst dem Bau der neuen Martiniklinik weichen. Dabei ziehen das Labor in die UKE-Anatomie um, die Verwaltung und Doktorantenbetreuung ins Gesundheitszentrum „Spectrum“ auf dem Klinikgelände und die Praxis in Räumlichkeiten außerhalb des UKE-Areals. Sie wird aber fußläufig gut zu erreichen sein. Darüber hinaus stehen der Übertrag der Gesellschafteranteile der Freien und Hansestadt am TCM Zentrum auf das UKE an sowie die Einführung der europäisch ersten universitären TCM-Master-Ausbildung in Kooperation mit der TCM Universität Shanghai ab September 2018. Diese wird u. a. von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert. Und last not least wurden die Pläne der ausgegründeten Consulting-Firma ConPhyMed vorgestellt, welche die Qualitätsprüfung pflanzlicher Arzneimittel aus Asien und die Beratung bei der Einführung in den europäischen Markt übernehmen will.
Über laufende Forschungsprojekte berichteten Ärzte und Wissenschaftler des China Zentrums den Fachkollegen im Rahmen von Kurzvorträgen. Zwei Promotionen konnten über Forschungsarbeiten zur asiatischen Heilkunst bereits abgeschlossen werden; eine dritte ist in Vorbereitung. Dazu kommen zahlreiche internationale Veröffentlichungen in renommierten medizinischen Fachzeitschriften. Intensiv diskutiert am Valentinstag wurden mit dem Forschungsbeirat Studien zur Akupunktur bei stomachaler Hyperazidität (symptomatisches Sodbrennen) bzw. bei diabetischer und chemotherapie-induzierter Polyneuropathie (Erkrankung des peripheren Nervensystems). Zudem ging es um neuroprotektive Wirkungen von chinesischen Heilpflanzen sowie um den Effekt des Extrakts einer asiatischen Wurzel auf die Umwandlung von weißem in braunes Körperfett. Hier konnten Gewichtsabnahme und ein verbesserter Metabolismus bereits im Mausmodell beobachtet werden.
Es tut sich viel im HanseMerkur Zentrums für Traditionelle Chinesische Medizin am UKE. Da 2017 kein einfaches Jahr war, gab Dr. Schröder seiner Hoffnung Ausdruck, dass jetzt – im chinesischen Jahr des Hundes – ruhigere Fahrwasser voraus liegen mögen. Schließlich helfe der Hund uns nach chinesischem Horoskop durch stressige Zeiten mit Anmut und Leichtigkeit.