Sport & Gesundheit
Qi-Gong und Zungendiagnose: Praxisnahe Einblicke in die Chinesische Medizin
Der Klang chinesischer Musik füllte den Saal, während Therapeutin Yumeng Zhan dem Publikum die sanften Übungen des Qi-Gong demonstrierte: Einen praxisnahen Einblick in die Chinesische Medizin erhielten die Besucher des Tages der offenen Tür am 12. November 2016 im HanseMerkur Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Veröffentlicht von Christin Beeck am 16. November 2016
Tag der offenen Tür im TCM-Zentrum
Die informativen Vorträge und Demonstrationen waren Teil der in ganz Hamburg stattfindenden CHINA TIME 2016. Alle zwei Jahre zeigt die Veranstaltungsreihe mit einer großen Zahl an Events in den unterschiedlichsten Hamburger Einrichtungen die vielfältigen Verbindungen der Hansestadt zum Reich der Mitte.
Im Rahmen der Veranstaltung des TCM-Zentrums erfuhren die Besucher zum Beispiel, was die Beschaffenheit der Zunge, ihre Größe, Farbe und der Belag, über den Gesundheitszustand des Patienten aussagen und welche Informationen der TCM-Arzt durch dessen Pulsschlag erhält. Die Ärzte des Zentrums erläuterten, bei welchen Erkrankungen Therapiemethoden wie Akupunktur und chinesische Heilkräuter eingesetzt werden und wie die Chinesische Medizin und die westlichen Therapien sich ergänzen.
Die Komplementärmedizin aus dem Osten kann auch bei der Vorbeugung von Krankheiten helfen: Neben allgemeinen Ernährungsempfehlungen, wie etwa bevorzugt warme, gekochte Speisen zu sich zu nehmen und auf späte Mahlzeiten zu verzichten, gibt es auch individuelle Aspekte für eine typgerechte Ernährung, die Gesundheit und Wohlbefinden stärkt. Die zielgerichteten Atem- und Konzentrationsübungen sowie die Bewegung beim Qi-Gong können ebenfalls einen Beitrag leisten.
Mit der Demonstration der Übungen wurde in den praxisorientierten Teil der Veranstaltung übergeleitet: In den Behandlungsräumen des Zentrums konnten Besucher eine kurze Tuinamassage erhalten und durch eine ärztliche Beurteilung von Zunge und Puls etwas über ihre gesundheitliche Konstitution erfahren.
Text & Fotos: Ulrike Christoforidis