Ja geht es – der Trend geht zu hochwertigerem Kaffee, bedingt durch das Home Office, so Holger Preibisch vom Deutschen Kaffeeverband kürzlich im Merkur. Eine Umfrage hat ergeben, dass ein Drittel der Menschen, die im Home Office arbeiten, jetzt hochwertigeren und teureren Kaffee beziehen.
Natürlich wurde dabei auch maschinell aufgerüstet: Rund die Hälfte der Befragten hat über eine neue Maschine nachgedacht, rund 20 Prozent diese Gedanken auch umgesetzt. Die gute Nachricht dabei: Viele würden auf Vollautomaten setzen, die – im Gegensatz zu Kapselmaschinen – umweltfreundlicher und nachhaltiger sind.
Doch nicht nur bei den Maschinen bahnt sich ein Umdenken an: Der Anteil von Kaffee, der mit Gütesiegeln für fairen und nachhaltigen Anbau und Produktion ausgezeichnet ist, steige jedes Jahr um zehn Prozent. Zwar liege der Gesamtanteil offiziell nur bei 13 Prozent, man kann aber von einem weitaus größeres Anteil ausgehen, weil nicht alle Hersteller Gütesiegel nutzen würden.
Wie es gelingt, Kaffee zu einem nachhaltigen Produkt zu machen, haben wir in unserer Checkliste für Sie aufbereitet:
Siegel
Achten Sie beim Kauf von Kaffee auf Siegel, die faire Bezahlung der Kaffeebauern vor Ort (Fairtrade) oder besonders nachhaltigen Anbau (Rainforest Alliance) setzen. Idealerweise gibt es eine Rösterei, die den „direkten Handel“ anbieten (Bauer -> Rösterei), so dass Preisspekulationen o.ä. komplett entfallen.
Lokale Röstung
Werden die Bohnen im Herkunftsland geröstet, bleibt viel mehr für die lokalen Bauern übrig als ein ungerösteter Bohnenverkauf. Immer mehr Hersteller achten darauf – warum nicht auch die Konsumenten?
Coffee to go per Mehrweg
Einwegbecher sollten für die Tonne sein – Kaffee im Mehrwegbecher schon die Umwelt und schmeckt mindestens genauso gut.
Unverpackte Bohnen
Warum einen abgepackten Kaffeebeutel kaufen, wenn es auch unverpackte Kaffeebohnen gibt? Das spart Müll und vielleicht sogar den Geldbeutel.
In diesem Sinne sagen wir: Prost Kaffee – und frisch und nachhaltig gestärkt geht es in diesen Montag.