Ethik & Gesellschaft

Ein Teddy als Symbol der Menschlichkeit

Mit einer roten Stoffschleife dekoriert, als Symbol der Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS, konnten auch für den Jahrgang 2019 die Teddys der AIDS-Hilfe Hamburg erworben werden. Startpunkt der Kampagne war erneut der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember. Dabei sind die Teddys aber weit mehr als eine rein finanzielle Unterstützung der AIDS-Hilfe oder eine Geschenkidee der noch gar nicht fernen Weihnachtszeit – sie sind echte Sammlerstücke! Kein Wunder, dass sie auch in dem Info-Center der HanseMerkur schon alle vergriffen sind.

Veröffentlicht von Marie Mävers am 17. Januar 2020

Diskriminierung und Ausgrenzung behindern nicht nur gesundheitsbewusstes Verhalten, sondern die freie Entfaltung der Persönlichkeit insgesamt. Sie erschweren oder verhindern Teilhabe und beeinträchtigen die Lebensqualität, was gesundheitliche Ausmaße erreichen kann. Die AIDS-Hilfe Hamburg ist parteilich für die Interessen von Menschen mit HIV/AIDS sowie der dadurch am stärksten verletzlichen Gruppen. Sie setzt sich für deren selbstverständliche und diskriminierungsfreie Partizipation in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kontexten ein – hierzu gehört auch das Gesundheitswesen.

Die alljährliche Kampagne „Bärenstark für die AIDS-Hilfe“ ist zu einer großen Spendenaktion zum Welt-AIDS-Tag geworden. Ab dem 1. Dezember jeden Jahres wird durch den Verkauf einer streng limitierten Auflage der Solidaritätsbärchen ein Erlös erzielt, der anschließend der AIDS-Hilfe zu Gute kommt. Und die Sammler wissen: Die Bärchen sehen jedes Jahr anders aus. Seit 1992 entwirft der Züricher „AIDS-Pfarrer“ Heiko Sobel für jeden Jahrgang einen individuellen Teddy. Als Erkennungszeichen trägt er natürlich immer die rote Stoffschleife mit der Aufschrift „Bärenstark für die AIDS-Hilfe“ um den Hals. Das Kuscheltier wird ausschließlich aus umweltverträglichen Materialien, in Hand-, aber ohne Kinderarbeit hergestellt, ist CE-geprüft, mit dem OECO-Siegel versehen und bei 30°C waschbar.

Der Teddy als Symbol der Menschlichkeit geht zurück auf die Anfangsjahre von AIDS, als der Bürgermeister von San Francisco als plakatives Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung den AIDS-Patienten der Stadt – in Anlehnung an den Bären im kalifornischen Wappen – persönlich einen kleinen Teddybären überreichte. Besagter Heiko Sobel brachte den Teddy mit nach Europa und etablierte ihn als Symbol der Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS.

Auch die Kollegen des Info-Centers der HanseMerkur beteiligten sich wieder mit dem Verkauf des kuscheligsten Präventionsbotschafters an der Kampagne. 60 Teddys wurden im Rahmen des Aktionszeitraum in der HanseMerkur erworben und damit eine Spendensumme von knapp 500 Euro erzielt. Bereits zum achten Mal unterstützt die HanseMerkur damit die AIDS-Hilfe Hamburg und machte insbesondere in der Weihnachtszeit, durch eine schöne Geschenkidee, auf die AIDS-Hilfe und die nötige Sensibilisierung der Gesellschaft und Unterstützung aufmerksam.

Große Aufmerksamkeit für die Kampagne im Atrium der HanseMerkur, direkt vor dem Info-Center.

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