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Sport & Gesundheit

Heute ist Welt-Parkinson-Tag

1997 wurde dieser Aktionstag durch die European Parkinsons Disease Association ins Leben gerufen.

Veröffentlicht von Silke Hirschfeld am 11. April 2018

Zu den Symptomen von Parkinson zählen vor allem Muskelstarre und -zittern, verlangsamte Bewegungen bis hin zur vollständigen Bewegungslosigkeit. Die Erkrankung setzt meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr ein. Selten sind jüngere Personen, davon betroffen. Bislang gibt es noch keine Möglichkeit zur Verhinderung des Parkinson-Syndroms. Lediglich einige Symptome lassen sich gezielt behandeln.

Das HanseMerkur Zentrums für Traditionelle Chinesische Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf forscht auf diesem Gebiet. Dr. Thomas Friedemann, Wissenschaftler des Zentrums, erhielt für die Erforschung der neuroprotektiven Wirkung von Arzneipflanzen bei neurodegenerativen Erkrankungen 2016 sogar den Sebastian Kneipp Preis.

Thomas Friedemann und sein Team identifizierten mit der Hilfe einer eigens entwickelten hypothesengestützten Suchmethode eine Arzneipflanze (chinesischer Goldfaden, lat.: Coptis chinensis) mit nervenzellschützender Wirkung, die als vielversprechende Ausgangssubstanz für die Entwicklung eines Mittels zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie der Parkinson- und der Alzheimer-Erkrankung angesehen werden kann.

Neurodegenerative Erkrankungen sind die dritthäufigste Todesursache in den Industrieländern. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson nimmt mit dem Alter deutlich zu. Durch die gestiegene Lebenserwartung und den demografischen Wandel wird sich der Anteil von altersbedingten neurodegenerativen Erkrankungen in den nächsten Jahrzehnten kontinuierlich erhöhen. Dies wird erhebliche sozioökonomische Folgen für die Gesundheitssysteme und die gesamte Gesellschaft haben.

Die Erforschung pflanzlicher Substanzen mit ihren vielfältigen empirisch erprobten Behandlungskonzepten – etwa aus der Traditionellen Chinesischen Medizin – hat großes Potential für die Entwicklung neuartiger Medikamente und Therapieansätze.

Mehr zu den Forschungsarbeiten am HanseMerkur Zentrum für TCM am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf finden Sie hier.

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