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Kinderschutz

Schütteln tötet

Vor vier Jahren startete die Kampagne #schüttelntötet . Nun rückt dieses so wichtige Thema erneut in den Fokus: Seit kurzem wird wieder per Plakat, Online und im Kino auf das tödliche Schütteltrauma bei Säuglingen und Kleinkindern hingewiesen.

Veröffentlicht von Lars Wöhrmann am 18. November 2021

Und dieses Mal geht die Kampagne noch einen Schritt weiter: In Zusammenarbeit mit der Stadt Hamburg, der Rechtsmedizin und der Kinderklinik des UKE sowie dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sorgt die API Kinder- und Jugend-Stiftung dafür, dass das Thema direkt zu den Eltern kommt.

Eltern werden während der U3-Vorsorgeuntersuchung (diese findet in der Regel zwischen der dritten und achten Lebenswoche statt) über Risiken und Gefahren selbst bei leichtem Schütteln aufgeklärt. Die Folgen des Schüttelns sind gravierend: 20 Prozent aller geschüttelten Babys sterben, 66 Prozent tragen bleibende Schäden und Behinderungen davon. Allein In Deutschland sterben pro Jahr rund 200 Kinder an den Folgen eines Schütteltraumas. Oftmals ist es die erste Zeit mit einem Baby, die Eltern überfordert. Wenn das Baby in einer Überforderungssituation schreit und Eltern sich dann nicht im Griff haben, kommt es zum Schütteln – in der Hoffnung, dass das schreiende Baby endlich Ruhe gibt.

Alle Experten sind sich einig: Prävention, Aufklärung und Aufzeigen alternativer Handlungsmuster helfen, das Schütteltrauma einzudämmen. Informationen, wie man mit einem schreienden Baby oder Kleinkind umgehen sollte oder was im Notfall zu tun ist, wenn geschüttelt wurde, gibt es unter www.schüttelntoetet.de. Die Notfallhotline 0152 22 89 52 61 ist rund um die Uhr erreichbar.

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