Das Besondere dabei: Kinder und Jugendliche werden nicht nur altersgerecht untersucht, befragt und beraten; zusätzlich zahlen unterschiedliche Einrichtungen gemeinsam auf das Kindeswohl ein. Ärzte, Sozialpädagogen und Psychologen arbeiten mit Polizei, Justiz und Jugendämtern unter einem Dach zusammen. Das hilft insbesondere den Kindern: So können Aussagen direkt per Video aufgenommen werden und vor Gericht verwendet werden, ohne dass das Kind für sich belastende Aussagen wiederholen muss.
Der kindgerechte Ort „Childhood-Haus“ beginnt bereits im Wartebereich. Hier kann auf einem Holzschiff gespielt, am Leuchtturm gelesen oder auf einem großen Sofa sich ausgeruht werden. Die Kinder sollen sich wohlfühlen und spielend erste Eindrücke vom Kompetenzzentrum erhalten. „Das Kind steht nun im Mittelpunkt mit all seinen Interessen, und dem haben die verschiedenen Abteilungen zu dienen“, sagte Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) dem NDR.
Träger der neuen Anlaufstelle ist das UKE, der Hamburger Senat sowie die World Childhood Foundation. Mit dem Hamburger Standort ist das sechste Chilldhood-Haus eröffnet worden; 2022 sollen die Standorte auf Flensburg und Schwerin weiter ausgeweitet werden.